Thomas Morus

ein Bild"Nie hätte ich daran gedacht, einer Sache zuzustimmen, die gegen mein Gewissen gewesen wäre." [Thomas More, Patron der KJG]

Thomas Morus ist seit den 1960er Jahren der Patron der Katholischen Jungen Gemeinde. Deshalb widmen wir ihm und seinen Leben eine Seite.

Thomas Morus (More), (20. Juni) vermutlich 1478 zu London geboren, war der Sohn eines Richters der Königsbank. Er wurde mit 13 Jahren Page des Erzbischofs, studierte Rechtswissenschaften in Oxford und ab 1496 an der berühmten Rechtsschule Lincoln’s Inn. Außerdem lernte er Griechisch, klassische Philosophie und Literatur. Er wurde mit 23 Anwalt in London und mit 26 Mitglied des Parlamentes. 1504 heiratete er, aus dieser Ehe gingen vier Kinder hervor. Nachdem seine Frau 1511 starb, ehelichte er in zweiter Ehe die Tochter eines Textilkaufmannes. Thomas war Philosoph, Schriftsteller, Humanist und theologisch interessiert. Morus war auch mit Erasmus von Rotterdam und dem Maler Hans Holbein, der auch ein Bild von Morus und seiner Familie zeichnete, befreundet. Seine programmatische Schrift "Utopia" über die Gestaltung eines idealen Gemeinwesens erlangte Weltgeltung.
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Er war religiös, pflegte in seiner Familie das gemeinsame Gebet - unter Einbezug der Dienerschaft - und Bibellesen.
Thomas Morus wurde zum Ritter geschlagen und Berater des englischen Königs Heinrich VIII. Als Heinrich die offizielle Loslösung von der Kirche in Rom vorantrieb, versagte Morus ihm die Unterstützung. Thomas verweigerte 1534 den "Suprematseid", den Treueeid auf die neue Verfassung, in der sich der König zum religiösen Oberhaupt der neuen Anglikanischen Kirche erklären ließ. Sir Thomas Morus wurde enteignet, dann im Tower eingesperrt, schließlich nach 15 Monaten am 6. Juli 1535 zum Tod verurteilt und enthauptet. Dieses Schicksal teilte mit ihm ein paar Tage zuvor sein Freund und Schicksalsgefährte Kardinal John Fisher.
1886 wurde Morus selig-, 1935 heiliggesprochen. Im Oktober 2000 sprach Johannes Paul II. Thomas Morus im Apostolischen Schreiben„Motu Proprio“ zum Patron der Regierenden und Politiker.
 
Nicht nur die Inhalte, für die Thomas Morus steht, sind für die KJG immer noch von Bedeutung. Vor allem auch seine Art und Weise und die Haltung, mit der er für seine Überzeugungen eingestanden ist und im wahrsten Sinne des Wortes den Kopf hingehalten hat, können für uns und unser Engagement vorbildlich sein:
  • kritisch mitdenken
  • verantwortlich handeln
  • auf das Gewissen hören
  • den Visionen trauen
  • den Humor nicht verlieren
Thomas Morus macht deutlich, dass „nur Mitlaufen“ und „langes Diskutieren“ ohne die Bereitschaft zur Entscheidung und zum Handeln keine Aussicht auf Erfolg haben. In vielfacher Hinsicht sind wir als junge Christen heute zur Entscheidung gerufen. Wir müssen entscheiden, wie wir unseren Glauben und unser Leben zeitgemäß gestalten. Das Beispiel des Christen Thomas Morus kann uns dabei Hilfe sein.

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Thomas Morus im Kreis seiner Familie - ein Gemälde von Hans Holbein d. J. (1527). Das Portrait oben links stammt aus der gleichen Zeit und vom gleichen Künstler. Rechts eine Illustration aus Morus Werk "Utopia".
 
 
72-Stunden-Aktion, die 2.
 
Vom 7.-10. Mai findet die 3. Auflage der 72-Stunden-Aktion statt. Und zum zweiten Mal nach 2004 ist die KJG St. Paul dabei. Vorabinformationen werden hier auf der Bezirksseite gelinkt, während der Aktion werden zeitnah Medien und Informationen hochgeladen, damit ihr stets informiert seid.

Mehr zur 72-Stunden-Aktion allgemein findet ihr unter
www.72-Stunden.de
 
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